Beschreibung
Zum Buch
Sommerfrische am Meer, Ende des 19. Jahrhunderts: Mit 28 Jahren ist Edna Pontellier längst Ehefrau und Mutter. Ihre Ehe scheint harmonisch, das Leben geordnet. Doch dann leistet ihr der aufmerksame Robert Gesellschaft, und Edna verliebt sich. Als die beiden ihre Gefühle füreinander entdecken, flieht der junge Mann erschrocken auf eine Geschäftsreise. Edna wartet vergeblich auf Post. Alleingelassen kehrt sie in die Stadt zurück und lässt alle gesellschaftlichen Konventionen hinter sich – mit fatalen Folgen …
Leseprobe
Die Autorin
Kate Chopin (1850–1904) wuchs in St. Louis, Missouri auf. Sie heiratete und bekam sechs Kinder. Erst spät begann sie Erzählungen zu schreiben und feierte große Erfolge, bis 1899 »Das Erwachen« erschien und für einen Skandal sorgte. Fünf Jahre später starb sie von der Kritik geächtet und geriet jahrzehntelang in Vergessenheit. Heute kennt in den USA jede Literaturstudentin die fesselnde Geschichte eines Aufbruchs gegen alle Widerstände. »Das Erwachen« gilt als Klassiker der frühen Frauenbewegung und liest sich spannend wie ein Schmöker.
Foto: © ullstein bild
Die Übersetzerinnen
»Das Erwachen« wurde unter der Federführung von Miriam Hansen, heute Literaturprofessorin in Chicago, von einem Übersetzerinnenkollektiv übersetzt, zu dem außerdem Barbara Becker, Petra Bräutigam, Josefine Carls, Iris Klose, Sybille Koch-Grünberg, Rita Maier, Heide Schlüpmann und Petra Stein gehörten. Ihre Übersetzung erschien in Deutschland erstmals 1978 im Verlag Roter Stern, später in der Reihe neue frau im Rowohlt Verlag. Für unsere Ausgabe wurde der Text neu überarbeitet.
Presse
»Welch wunderschöne Wiederentdeckung. Betörend.«
Solveig Bostelmann, Literarisches Colloquium Berlin
»Edna Pontelliers Erwachen wird noch lange durch die Fantasie ihrer Leserinnen geistern.«
Sandra M Gilbert, Literaturwissenschaftlerin
»Chopin will nicht erzieherisch wirken. Ihre Texte verlangen nach aktiven Lesern, Deutungen werden offengelassen.«
Pamela Knights, Literaturwissenschaftlerin
»Kate Chopin ist eine Pionierin ihrer Zeit in der Art wie sie das Verlangen von Frauen nach Unabhängigkeit und Kontrolle der eigenen Sexualität beschreibt.«
Emily Toth, Literaturwissenschaftlerin